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Danach bringe ich alles „Vorüberlegte“ unter die Menschen und freue mich sehr, wenn diese meine Überlegungen aufgreifen und weiterentwickeln.
Das Leben Mahatma Gandhis, die große Seele, hat mich sehr berührt.
Die Beschäftigung mit Literatur, Film und Perikopen der Bibel habe ich zur Hilfe gezogen, um der Persönlichkeit Gandhis tiefer auf die Spur zu kommen. Bei all diesen Auseinandersetzungen mit den Fragen des Lebens und Glaubens spüre ich, wie gern ich Theologe und Priester bin. Durch meinen Beruf – nein – durch meine Berufung, ist mir viel Zeit geschenkt, nachzudenken, zu meditieren, zu lesen, zu beten – welch ein Geschenk!
Das Lesen der Texte Gandhis im Liturgiekreis, der lebendige Austausch damit bei den Exerzitien im Alltag, die Gespräche mit den Schülerinnen und Schülern im Unterricht und in der Aula vor unserer Friedensschul-Krippe, die wohltuenden Unterhaltungen im Lehrerzimmer oder zwischen „Tür zu Angel“ und schließlich die Gespräche auf der Straße sind für mich ein großes Geschenk.
All diese Begegnungen prägen meine Worte in den Predigten, und ich bin unendlich dankbar für die tiefen und hilfreichen Ergänzungen.
Viele sagen: „Wie wunderbar wieder unsere Krippen in St. Stephanus und der Friedensschule aussehen.“ Ja, wir wollen mit dem Herzen beten, und die Krippenbilder können dabei entscheidend unser Herz auftun. Ich danke allen aus tiefstem Herzen, die Jahr für Jahr bei der Krippengestaltung mitwirken.
Die Wasser-Quelle, herausfließend aus der Bergquelle, sticht in diesem Jahr heraus. Sie soll verdeutlichen, dass Mahatma Gandhi bis zum heutigen Tag für uns lebendige Worte des Lebens hinterlassen hat!
Martin Luther King sagte einmal: „Wenn die Menschheit sich weiterentwickeln will, kommt sie an Gandhi nicht vorbei“. Wie recht er hat.
„Allein mit mir – seine Stimme erheben – Wertschätzung erfahren – Demut ist Stärke – Kinder sind ein Segen“.
Diese Worte Gandhis hat Ina Brackemann für uns in wunderbaren Bildern ausgedrückt. Ich bin dankbar für den Austausch mit ihr und froh, dass sie ihr Talent in den Dienst der Gemeinde und der Friedensschule stellt.
Mögen Inas Bilder, die Krippendarstellung und meine Worte, die ich allein und mit vielen Menschen entwickelt habe, uns allen zum Segen werden auf dem Weg zur Menschwerdung unseres Herrn und Erlösers – Christus.
Einen guten Weg
Ihr
Pastor Thomas Laufmöller