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Kein Tag vergeht, an dem in den Medien nicht über sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen berichtet wird – sei es in der Institution Kirche, in Familien, in Vereinen, im Internet. Traurige Wahrheit ist, dass die Dunkelziffer der nicht bekannten Fälle um ein Vielfaches höher sein dürfte. Schulen sind nicht nur Orte des Lernens, sondern auch der sozialen Entwicklung. Kinder und Jugendliche sollen sich in der Schule individuell entfalten und sich sicher fühlen dürfen. Dazu bedarf es neben Angeboten zur Prävention sexualisierter Gewalt insbesondere auch einer Haltung, die Grenzen achtet und keinen Raum für Missbrauch gibt.
Mit der Entwicklung eines „Institutionellen Schutzkonzepts" bündelt die Friedensschule sämt-liche Anstrengungen, sexualisierte Gewalt zu verhindern, um Kinder und Jugendliche zu schüt-zen und über Beratungs- und Meldewege zu informieren.
Ein „Kernstück" des Konzeptes ist der sogenannte Verhaltenskodex, welcher von allen an der Schule tätigen Menschen unterschrieben wird. Darin sind unsere Haltung zum Beispiel zur Gestaltung von Nähe und Distanz, der Achtung der Privatsphäre oder des Umgangs mit Fehl-verhalten beschrieben.