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Menschen werden im Laufe ihres Lebens immer wieder mit existentiellen Fragen konfrontiert:
Wer bin ich?
Wie soll ich handeln?
Was bedeutet der Tod?
Hat das Leben einen Sinn?
Wie werde ich meiner Verantwortung gerecht?
Gibt es Gott?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Religionsunterricht aus christlicher Perspektive.
Dabei bieten biblische Zeugnisse, historische Ereignisse, kulturelle Riten und Feste sowie Gebete, Meditationen und Gottesdienste sowie Zeugnisse aus anderen Religionen ein vielfältiges Spektrum an Antwortversuchen.
Der Religionsunterricht soll keine Glaubensunterweisung sein, sondern die Schülerinnen und Schüler mit den Inhalten des christlichen Glaubens und einer christlichen Lebensgestaltung in Verbindung bringen.
Er soll zu einer Auseinandersetzung herausfordern.
Die Entscheidung zum Glauben fällt dabei jeder Schüler und jede Schülerin für sich selber.
Der Religionsunterricht wird in allen Jahrgangsstufen als katholischer und evangelischer Unterricht erteilt. Er ist für alle Schülerinnen und Schüler in allen Jahrgangsstufen verpflichtend.
In der Unterstufe und der Mittelstufe wird der Religionsunterricht zweistündig erteilt.
In der Sekundarstufe I werden die Schülerinnen und Schüler mit biblischen Gestalten des Alten Testamentes und des Neuen Testamentes vertraut gemacht. Wegweisende Persönlichkeiten der Bibel wie Mose, David, die Propheten und Jesus begegnen mit ihren Geschichten und ihrer Botschaft vom liebenden Gott. Sie machen ein Angebot zum Glauben an den guten Gott, der sich in Jesus Christus zeigt.
Aber auch die eigene Geschichte wird in den Blick genommen. Wer bin ich? Wie sehe ich mich selber und wie sehen mich andere? Was brauchen Menschen in Gemeinschaft? Wie begegne ich dem Tod? Kann ich an die Auferstehung glauben?
Nicht zuletzt wird der Blick auf andere Religionsgemeinschaften gerichtet: Das Judentum, der Islam, der Buddhismus und der Hinduismus sind Glaubensgemeinschaften mit vielen Ähnlichkeiten und Fremdheiten. Sie sollen in ihrer Eigenart angeschaut und gewürdigt werden.
In der Oberstufe wird Religion als Grundkurs dreistündig erteilt. Es ist auch möglich, Religion als drittes oder viertes Abiturfach zu wählen.
In der Einführungsphase (EF) werden grundlegende Fragen an die Religion gestellt und Antwortversuche aus Theologie, Philosophie und anderen Wissenschaften gegeben.
In der Qualifizierungsphase Q1 und Q2 werden die Fragen detaillierter gestellt und Antwortversuche aus Theologie, Philosophie und anderen Wissenschaften gegeben.