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Im Lateinunterricht lernen wir die Welt der römischen Antike kennen, die unsere europäische Kultur nachhaltig geprägt hat.
Wir lernen die Sprache, die die Mutter vieler europäischer Sprachen ist, und werden uns bewusst, wie auch unsere Sprache und Kultur von der Antike beeinflusst ist, z.B.:
Wie sind die Namen der einzelnen Monate entstanden?
Was hat ein modernes Fahrzeug wie der Bus mit den alten Römern zu tun?
Warum schreiben wir am Ende einer Aufzählung „etc.“?
Wir Lateinlehrer der Friedensschule sind überzeugt, dass Latein nicht nur sehr wohl Spaß machen kann, sondern heute mehr denn je von vielfältigem praktischem Nutzen ist. Wie kann das Lernen einer vermeintlich „toten“ Sprache nützlich sein?
Latein erleichtert das Erlernen von weiteren Fremdsprachen
Der überwiegende Teil des Wortschatzes romanischer Sprachen (Spanisch, Portugiesisch, Französisch, Italienisch) kommt aus dem Lateinischen. Wenn man zum Beispiel das lateinische Wort „lingua“ für Zunge/Sprache, kennt, versteht man „lingua“ im Italienischen, „lengua“ im Spanischen, „langue“ im Französischen und natürlich „language“ im Englischen.
Außerdem lernt man im Lateinunterricht, wie Sprache überhaupt funktioniert. Das Verständnis des grammatikalischen Systems als Sprachmodells hilft dabei, weitere Sprachen systematischer und damit leichter zu lernen.
Latein schult das Ausdrucksvermögen in der deutschen Sprache
Im Rückblick erkennen die meisten Lateinschüler, wie sehr der Lateinunterricht auch ihre deutsche Sprachkompetenz verbessert hat. Im Lateinunterricht übersetzt man lateinische Texte ins Deutsche und lernt dabei langsam in kleinen Schritten, sich präzise auszudrücken und feine Unterschiede wahrzunehmen. Wer Latein gelernt hat, kann sich außerdem etwa die Hälfte der sonst unverständlichen Fremdwörter ableiten. Besonders wer später studieren will (egal ob Sprachen oder naturwissenschaftliche und technische Fächer) profitiert von der Schulung der muttersprachlichen Fähigkeiten durch den Lateinunterricht, nicht nur beim Verfassen eigener Texte sondern auch beim genauen Verstehen von wissenschaftlichen Fachtexten.
Latein trainiert logisches Denken und Konzentrationsfähigkeit
Der in den letzten Jahren stark gestiegene Gebrauch von Smartphones und anderen technischen Geräten hat sicher viele Vorteile. Die ständige Informationsflut führt aber auch zu einer immer größeren Ablenkbarkeit und Unbeständigkeit. Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer werden im Lateinunterricht geübt – und zwar heutzutage mittels moderner und motivierender Lehrmethoden. Nebenbei werden bei der exakten Arbeit mit Wörtern und Texten das logische Denken und die Fähigkeit zum Analysieren und Kombinieren verbessert. Diese Fähigkeiten sind für andere Schulfächer wie Mathematik und später für viele Berufe hilfreich.
Das Latinum oder Lateinkenntnisse sind nach wie vor Voraussetzung für viele Studienfächer
Zwar kann man die erforderlichen Lateinkenntnisse auch in einem Intensivkurs an der Uni nachholen, die Anforderungen sind dort allerdings wesentlich höher und kosten wertvolle Zeit und Energie. Nicht wenige Studenten verzweifeln daran und wünschen sich, das Latinum bereits in der Schule erworben zu haben.
Latein formt die Persönlichkeit
Die Auseinandersetzung mit der griechisch-römischen Kultur weckt Interesse an kulturübergreifenden Sichtweisen und eröffnet ein tieferes Verständnis für die Wurzeln Europas. Im Lateinunterricht beschäftigt man sich häufig mit – heute wie vor 2.000 Jahren aktuellen – Grundfragen menschlichen Lebens, mit Ethik und Werten. Die zeitliche Distanz verbessert dabei die Urteilsfähigkeit gegenüber der Gegenwart – eines der Hauptmerkmale einer gefestigten Persönlichkeit.
Latein macht Spaß!
Bestimmt haben einige der Eltern Latein noch als langweiliges Fach in Erinnerung, in dem kaum etwas anderes getan wurde als monoton zu übersetzen und Grammatik und Formen zu pauken. Vokabeln und Formen lernen muss man (wie in allen Sprachen) natürlich immer noch, aber die Unterrichtsmethoden haben sich in den letzten Jahren doch deutlich verändert. Es werden beispielsweise auch Szenen nachgespielt, Antwortbriefe an die Figuren aus der Antike oder lustige Gedichte verfasst, es gibt Bewegungs- und Vokabelspiele zum Festigen des Gelernten, spannende Detektivaufträge, Teamwettbewerbe wie die Latein Olympiade, gemeinsam geplante Quizze wie „Wer wird Legionär“ uvm. Die Geschichten und Inhalte sind durch aktuelle Bezüge interessant und bei uns darf gelacht werden! Auch über den Unterricht hinaus gibt es zusätzliche Gemeinschaftsaktivitäten, von denen auch ehemalige Lateinschüler noch schwärmen, wie die Römerroute in der siebten Klasse und die Romfahrt am Ende der 11 sowie weitere Exkursionen. Und wer gar nicht genug bekommen kann: Alle zwei Jahre gibt es die Möglichkeit, im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Stimmen im März“ kleine lateinische Theaterstücke aufzuführen. Einige Impressionen findet ihr und Sie direkt hier auf der Homepage.
Liebe Schülerinnen und Schüler des 6. Jahrgangs!
Mit Beginn des 7. Jahrgangs werdet Ihr erstmals in einem Wahlpflichtfach unterrichtet. Überlegt ihr Latein zu wählen, aber habt noch keine Vorstellungen davon, was euch erwartet? Vielleicht kann euch der folgende Film helfen. Hier berichten Lateinschülerinnen und -schüler der Friedensschule von ihren Erfahrungen.
In dieser Powerpoint Präsentation könnt ihr euch über Latein und Italienisch als WP2-Fächer informieren.
Unter "Informationen für 7 WP1" könnt ihr euch auch einen Film über den Lateinunterricht an der Friedensschule anschauen.
Wenn Ihr noch Fragen haben solltet, sprecht uns einfach an (Frau Voigt, Herrn Feder, Frau Scholz, Frau Borelli und Frau Jung).
Seit 1988 haben die Latein-Schülerinnen und -Schüler des 11. Jahrgangs (EF) die Möglichkeit, im Rahmen einer 6-tägigen Studienfahrt Rom als vielfältige und faszinierende Stadt zu erkunden.
Neben den Monumenten der Antike (Forum Romanum, Colosseum, Ostia Antica u.v.m.) und bedeutenden christlichen Stätten (Petersdom, Katakomben, Lateran-Basilika etc.) beindrucken touristische Attraktionen wie Trevi-Brunnen, Piazza Navona und Spanische Treppe.
Die Themen werden von den Schülerinnen und Schülern in Referaten vorbereitet, welche im Rahmen des Vor- und Nachmittagsprogramms vor Ort gehalten werden.
Die Abende stehen allen Teilnehmern zur freien Gestaltung zur Verfügung.
Die Unterbringung in einem Kloster mitten im historischen Zentrum ermöglicht die Erkundung dieser vielfältigen Metropole zu Fuß – sowohl im Rahmen des offiziellen Programms als auch in der Freizeit.
"Eine der besten Fahrten unserer Schulzeit.“ – So oder ähnlich fällt das Urteil der Schülerinnen und Schüler in jeder Abiturzeitung.
1997 war sie zunächst nur ein Versuch, inzwischen ist sie ein Erfolgsmodell: Die Römerroute, eine 4 - tägige Fahrradtour von Münster nach Haltern und von dort entlang der Lippe nach Xanten, zählt zu den Höhepunkten im Lateinprogramm der Friedensschüler/innen.
Jeweils im Frühsommer eines Jahres starten die WP 1 - Schüler/innen des 7. Jahrgangs mit ihren Rädern und begeben sich auf die Suche nach Spuren, die die Römer im ehemaligen Germanien hinterlassen haben. Besonders intensive Eindrücke in die römische Kultur vermitteln die Exponate in den großen Römermuseen in Haltern und Xanten, sowie die Rekonstruktionen im archäologischen Park in Xanten.
Die unmittelbare Begegnung mit Relikten aus der Römerzeit trifft in jedem Jahr auf ein sehr offenes Interesse bei Schülern/innen dieses Alters und trägt nachhaltig zur Bereicherung des Unterrichts bei.
Die Unterbringung während der Fahrt erfolgt in der Regel in Jugendherbergen und die Rückkehr nach Münster organisieren Eltern im privaten PKW. Das Bild, das sich den Eltern in Xanten bietet, ist in jedem Jahr dasselbe: Die jungen Lateiner/innen sind abgekämpft aber glücklich, voll mit neuen Eindrücken und auch ein bisschen stolz, ungefähr 170 Kilometer mit dem Fahrrad bewältigt zu haben.
Über zwei Jahrzehnte führten Schülerinnen und Schüler der Lateinkurse aller Jahrgänge ca. alle drei Jahre ein Theaterstück auf, dessen thematische Grundlage ein antiker Mythos oder eine Sage bilden. Aus dieser Vorlage wurde in möglichst vielfältiger und kreativer Form ein Theaterstück entwickelt, das auch für "Nicht-Lateiner" verständlich und unterhaltsam war.
Mit Unterstützung des Schulorchesters, der Licht- und Ton-AG, zahlreicher Lehrer und Eltern entstanden so Abend füllende Präsentationen, an denen über 100 Personen aktiv beteiligt waren.