Am Donnerstag, dem 9.9.2004 hatten die gut zwanzig zum großen Teil ehrenamtlich tätigen Mütter der Friedensschule und die in der Küche Angestellten keinen leichten Tag: Sie, die Schülerinnen und Schüler, die Eltern und das Kollegium der Friedensschule mussten sich von ihrer langjährigen Küchenleiterin Maria Wienecke verabschieden, die in den wohlverdienten Ruhestand geht. Seit 1992 war Maria Wienecke hauptverantwortlich für die tägliche Essensversorgung der Friedensschüler tätig. Kurz nach Antritt ihrer Tätigkeit kam schon die erste zu bewältigende Hürde, wie Schulleiter Klaus Herold erinnerte: Die dringend anstehende Überholung der Inneneinrichtung der Großküche verlangte von Maria Wienecke manchmal nachgerade prophetische Gaben: Wie viel Essen sind einzuplanen, was ist bei allen verständlichen Wünschen bezahlbar und machbar und wie kann bei vernünftiger Konzeption gut mit allen Beteiligten zusammengearbeitet werden? All diese Fragen löste Maria Wienecke in ihrer ausgeglichenen, freundlichen Art, wobei es ihr gelang, den hohen Anspruch an die Qualität des Essens mit dem organisatorisch komplizierten Ablauf im Rahmen des Ganztagesunterrichts an einer Gesamtschule in Einklang zu bringen. Stets hatte sie ein Ohr für die Wünsche und Vorstellungen der Schüler. Sie organisierte in Übereinstimmung mit den Hauswirtschaftslehrerinnen Probekochen in der Schulküche, wobei die Schüler zugleich als Köche und als Vorkoster in die Pflicht genommen wurden. Die erfolgreiche Tätigkeit von Maria Wienecke wird aktuell an den über 1300 täglich ausgegebenen Essen an der Friedensschule deutlich. Dass neben der zu bewältigenden Menge die Qualität des Essens Maria Wieneckes erstes Anliegen war, wird nicht nur am täglichen Angebot von frischem Salat deutlich, sondern auch an ihrem dauernden Bemühen um vollwertige Ernährung, wobei niemand ideologisch unter Druck gesetzt wurde, was Margret Eising vom Team der Hauswirtschaftslehrer betonte. Wegen ihres umsichtigen Arbeitens und des hohen Qualitätsstandards bekam Maria Wienecke von den Kollegen der Hauswirtschaft denn auch fünf "Michelin"-Sterne für die am besten geführte Schulkantine weit und breit. Als Meisterin des Ausgleichs und als Organisationstalent engagierte sie sich nicht nur bei der täglichen Essensausgabe, sondern auch bei der Gestaltung gemeinsamer Ausflüge des Küchenteams, beim täglichen gesundheitsbewussten Pausenfrühstück, bei zahllosen pädagogischen Tagen des Kollegiums, bei den Treffen der Ehemaligen und bei Schulfesten. So dankten ihr das Kollegium, die Schülervertreter, die Elternvertreterin Sabine van der Poel und ihre Mitarbeiterinnen für ihr großartiges Engagement, ihre Kreativität und ihren erfolgreichen Einsatz für die Friedensschule. Unter Begleitung der Klänge der small-band unter der Leitung von Dieter Niermann ging es nahtlos zu einem vom Küchenteam wundervoll vorbereiteten Buffet über, nachdem Maria Wienecke symbolisch mit einer Riesen-Schöpfkelle das Zepter an ihre Nachfolgerin Birgit Weiß überreicht hatte. Die Friedensschule ist Maria Wienecke für ihre Art der Zuwendung an die Schüler dankbar und wünscht ihr das Beste für den Ruhestand.
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