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Der Jugendlandtag findet seit 14 Jahren statt und bietet Jugendlichen von 16 bis 20 Jahren einmal im Jahr die Möglichkeit sich zu bewerben und an diesem tollen Projekt teilzunehmen. Mit weiteren 56 jungen Abgeordneten meiner Fraktion konnte ich erleben, was es bedeutet, an Fraktionssitzungen teilzunehmen, den Fraktionsvorsitz zu wählen und in spannenden Ausschusssitzungen zu diskutieren. Vor allem in diesen war es wichtig sich Offenheit zu zeigen und Kompromissfähigkeit zu beweisen. Diese ausschlaggebenden Eigenschaften sind Grundpfeiler für unsere Demokratie und schaffen die Voraussetzungen für einen konstruktiven Austausch, den wir üben und anwenden mussten.
Der Plenarabend war außerdem eine spannende Möglichkeit, um auch mit den Abgeordneten des Landtags in Verbindung zu treten. Diese waren offen für Gespräche und neben Live-Musik durften wir ebenfalls die Rede von André Kuper, dem Präsidenten des Landtags NRW und von Dr. Dauner-Lieb, der Präsidentin des Verfassungsgerichtshofs für das Land NRW, anhören.
Neben weiteren spannenden Demokratieübungen, in denen wir uns auch mit den Jugendlichen der anderen Fraktionen austauschen konnten, war der krönende Abschluss die Plenarsitzung. In dieser waren die langen Vorarbeiten des Vortags gefragt. Durch die Redner*innen, welche wir zuvor gewählt hatten, wurde jede Fraktion vertreten und deren Meinung vermittelt.
Die Themen, welche in der Plenarsitzung diskutiert wurden, durften wir vor dem Landtag aus 10 Möglichkeiten wählen. Der Jugendlandtag hatte sich in diesem Jahr für die Anträge zur mentalen Gesundheit und mehr Praxisnähe und Finanzbildung in den Schulen entschieden. Zuvor durften wir uns in der Anhörung zu unserem jeweiligen Thema Expertenmeinungen anhören, was uns bei unserer Meinungsbildung weitergeholfen hat. Zudem führte dies zu einem faktenbasierten und rationalen Austausch.
Trotz Kritik an den Formulierungen der Anträge konnten wir uns mit großer Mehrheit darauf einigen, beiden Anträgen zuzustimmen, da uns die Themen sehr wichtig waren und wir die Ausarbeitung der jeweiligen Anträge dem richtigen Landtag überlassen. Diese Anträge werden demnächst im Hauptausschuss des Landtags NRW diskutiert und hoffentlich auch Zustimmung finden.
Letztlich lässt sich sagen, dass die demokratischen Parteien trotz Meinungsverschiedenheiten geschlossen gegen Populismus und demokratiefeindliche Äußerungen eingestanden sind. Das hat mir gezeigt, dass wir uns nicht in allen Themen einig sein müssen, um unsere demokratischen Werte vereint zu schützen und dafür einzustehen.
Der Austausch mit vielen politisch engagierten Jugendlichen, auch mit denen anderer Fraktionen, hat meine Sicht auf viele Dinge verändert und auch verfestigt. Es hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, sich in Zeiten wie diesen zu informieren und am Puls der Zeit zu bleiben. Jede*r von uns trägt Verantwortung für unsere Demokratie und muss dabei helfen, diese aufrecht zu erhalten und das vor allem angesichts der momentanen Situation auf der ganzen Welt.
Am 23.02.2025 sind Bundestagswahlen, also: Nutzt eure Stimme und setzt ein Zeichen für Frieden und Demokratie!