Nach einem Rundgang durch Weimar und inhaltlicher Vorbereitung des KZ-Besuchs am ersten Tag, haben wir uns am Morgen des zweiten Tages auf den Weg zum KZ Buchenwald gemacht.
Unser Besuch begann mit einem sehr informativen Dokumentationsfilm über die Geschichte der Gedenkstätte Buchenwald, des größten KZ auf deutschem Boden, das von 1937 bis Kriegsende 1945 von den Nationalsozialisten betrieben wurde. Besonders erschütternd waren die Bilder und Berichte der Zeitzeugen über die furchtbaren Ereignisse, die im Konzentrationslager Buchenwald stattgefunden haben. Danach haben wir in Kleingruppen die Begehung durch die Gedenkstätte Buchenwald begonnen. Als wir durch das Eingangstor des KZ Buchenwalds gegangen sind, fiel uns als erstes die Uhr mit der stehen gebliebenen Zeit auf, die die Befreiung des Konzentrationslagers immer noch anzeigt – es war 15.15 Uhr.
Danach haben wir uns die Zellen im sogenannten „Bunker“ angeschaut, in denen viele Häftlinge gefoltert und getötet wurden.
Die Holzbaracken, in denen die meisten Insassen damals schlafen mussten, existierten nicht mehr. Als Modell wurde vor einigen Jahren eine vergleichbare Baracke aufgestellt.
Das Kleine Lagerdenkmal steht dort wo früher vor allem Gefangene untergebracht wurden, die in Quarantäne mussten oder kurz vor ihrem Tod standen.
Wir besichtigten auch das Lagerkrematorium. Im Keller des Krematoriums wurden die vielen Toten Insassen des Konzentrationslagers gesammelt, aber auch Häftlinge gefoltert und getötet. Im Erdgeschoß befinden sich die Verbrennungsöfen, in denen die toten Insassen verbrannt wurden.
Insgesamt war der Aufenthalt in der Gedenkstätte Buchenwald durch das hautnahe Erleben der furchtbaren Gräueltaten der Nationalsozialisten sehr erschreckend und bedrückend. Aber auch extrem wichtig, um niemals zu vergessen, was damals Furchtbares durch Menschen verursacht wurde und zu verhindern, dass dies nochmal passieren kann.
(Greta Zahn, KG 9.1)