Bereits zum zweiten Mal hatten die Schüler:innen der Geographiekurse in der Einführungsphase die Gelegenheit einen anwendungsbezogenen Einblick in geographische Berufsfelder zu gewinnen.
Im Rahmen des Kooperationsprojektes der Fachschaft Erdkunde der Friedensschule, dem Institut für Geoinformatik der WWU und der Stabsstelle Smart City der Stadt Münster konnten die Schüler:innen der EF anhand eigener Projekte mit SenseBoxen, also kleinen Computern, die gemeinsam mit verschiedensten Sensoren programmiert werden können, einen eigenen Beitrag zu lebensnahen und anwendungsbezogenen Stadtplanungen gewinnen.
In kreativen und kollaborativen Arbeitsphasen wurden unter anderem Abstandswarner für Parkplätze, Sensorik zum Zustand der vielen Bäume im Stadtgebiet, Warngeräte für zu hohe Kohlenstoffdioxidkonzentrationen oder auch Anwendungen zur Zählung von Autos in einem Gebiet programmiert.
Hintergrund des Projektes sind Möglichkeiten und Konzepte zu erarbeiten, innovative Antworten auf die komplexen Herausforderungen in den Bereichen Leben, Wohnen und Arbeiten in der Stadt Münster zu finden.
Insbesondere die konkreten Auswirkungen des Klimawandels und sich verändernde Wetterphänomene sind hierbei von besonderer Bedeutung.
Um die komplexen klimageographischen Prozesse im Rahmen des Geographieunterrichts verständlicher zu machen, kommen SenseBoxen, die unter anderem Temperaturen, UV-Strahlung, CO2-Werte, Luftfeuchtigkeit und -druck, Feinstaub messen, zum Einsatz. Didaktisch angepasst auf verschiedene Jahrgangsstufen, soll im Rahmen von medial gestützten Projektarbeiten das Interesse an geografischen Arbeitsweisen geweckt werden.
Langfristig möchte die Fachschaft Erdkunde der Friedensschule im Rahmen der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) verschiedene Projekte mit unterschiedlichen Akteuren und Kooperationspartnern etablieren.