- Aktuelles + Termine
- Menschen + Orte
- Profil + Chancen
- Unterricht + Angebote
- Anmelden + Ankommen
- Service + Download
Beim anschließenden Festakt in der Aula der Friedensschule begrüßte der stellvertretenden Schulleiter Christoph Feder die Festgäste sehr herzlich.
Bei allen sich anschließenden Reden wurde deutlich, wie sehr Herr Bertram in den verschiedenen Institutionen wertgeschätzt wurde, in denen er als Schulleiter der Friedensschule mitgewirkt hat.
Durchgehend sprachen die Redner:innen von einem Menschen, der als Netzwerker und überzeugter Gesamtschullehrer auch den Institutionen durchaus auf die Nerven gehen konnte, um seine Schule zu vertreten. So sprach Frau Henke-Imgrund als Vertreterin des Schulträgers und Leiterin der Abteilung Schulentwicklung und Schulpastoral des Generalvikariates Münster von einem charismatischen Schulleiter, der seine Schule zuweilen auch sehr hartnäckig beim Schulträger stark gemacht hat und nicht müde wurde zu betonen, was gerade diese Schule auszeichnet und daher braucht. Dadurch und durch seinen Elan, sein Durchhaltevermögen und sein Esprit, so Henke-Imgrund, hat er der Friedensschule die maßgebliche Prägung gegeben.
Herr Pläger von der Bezirksregierung Münster aus dem Dezernat für Gesamtschulen machte deutlich, dass die Friedensschule besonders für ihre sozialen und emotionalen Kompetenzen bekannt ist und dass die Schulqualität maßgeblich durch den Schulleiter geprägt wird. Die Person und das Engagement von Herrn Bertram stehen, so Pläger, für alles, was eine Schulleitung ausmacht.
Herr Schepp als Sprecher der AG Gymnasien des Bistums Münster würdigte den kritischen und unkonventionellen Geist, durch den Herr Bertram in der Arbeitsgemeinschaft aufgefallen ist. Durch seinen multiperspektivischen und systemischen Blick hat er oft entscheidende Anstöße für Lösungen gegeben. Für die Perspektive, die Kirche im Blick auf ihr Wirken in Schulen einnehmen sollte, zitierte Herr Pläger Herrn Bertrams Aussage, die er in einem Video in der Serie „Eine Minute mit Herrn Bertram“ geäußert hatte:
„Gesamtschule, das ist meine Urerkenntnis seitdem ich hier bin …, dass ich verstanden habe, dass das, was wir hier machen, letztendlich auch das ist, was Kirche eigentlich in Schule machen sollte: Eine Schule für alle Kinder.“ (Ulrich Bertram)
An diesen Gedanken der Gemeinschaft auch als kirchliche Schule konnten sich auch Noee Teutemacher und Jule Rump in der Rede der Schülervertretung anschließen. Sie betonten den besonderen Geist der Friedensschule als starke Gemeinschaft, in der sie selbst schon einige Jahre verbracht haben und einige Herausforderungen wie die Corona-Pandemie und den langen Umbau miterleben mussten. Sie würdigten ihren Schulleiter als jemanden, der gern in kreativen Kostümen in der Mottowoche mit den Schüler:innen zusammen feiert und zeigten einige sehr lustige Fotos, die sie aus verschiedenen Abiturzeitungen zusammengestellt hatten.
Herr Duibjohann als Elternvertreter würdigte Herrn Bertram aus der Perspektive der Eltern, die die FSM im Rahmen des Aufnahmeverfahrens einfach mitaufgenommen hat. Das Highlight seiner Rede war die Wortwolke, die er mit allen Gästen gemeinsam live zur Frage „wie isser so?“ erstellen ließ.
Die Kolleginnen und Kollegen der Friedensschule wurden durch Frau Fuchs, Herrn Altekamp und Frau Roß vertreten. Mit einem einem lustigen und nachdenklichen Video mit vielen Bildern aus den 15 Jahren seines Schulleiterdaseins ließen sie die Leistungen und die besonderen Eigenschaften von Herrn Bertram als Schulleiter lebendig werden und verabschiedeten sich mit einem Buch, das aus Steckbriefen, Grüßen und persönlichen Wünschen der Kolleg:innen zusammengestellt ist. Außerdem gab es eine Spende von 1000,- Euro an die von unserem Bibliotheksleiter Gregor Lamers gegründete und betreute Organisation Hope & Future, die sich für Projekte gegen HIV/AIDS in Südafrika einsetzt. Wer hier noch spenden möchte, kann über www.hope-and-future.de weitere Informationen und die Bankverbindung erhalten.
Herr Altekamp brachte den ganzen Saal dann so richtig in Schwung mit seinem Lied „In Hamburg sagt man Tschüß“, das er eigens für Herrn Bertram umgedichtet hatte und bekam für diese mitreißende Darbietung Standig Ovations!
Am Ende hatte dann noch Herr Bertram selbst das Wort. Und er nutzte diese Gelegenheit, um noch einmal darauf aufmerksam zu machen, was Schule daran hindert, angemessen auf die Probleme und Krisen der Zeit reagieren zu können:
Die „unsägliche Überregulierung von allen Bereichen schulischen Lebens“ nimmt Schulleitungen immer mehr Zeit, die Schule im Sinne der Menschen weiter zu entwickeln. Gegen dieses „Monster Bürokratie“ hilft nur „der - natürlich friedliche, gewaltfreie – Widerstand“ aller, die für Schule Verantwortung tragen.
Er schloss seine Rede mit einem Kirchenlied der Bürgerrechtsbewegung der DDR:
„Auf zu neuen Horizonten, vor mir/vor Euch liegt ein weites neues Land
Jetzt brechen auf alte und bekannte Fronten
Legen wir unsere Zukunft in Gottes Hand.“
Auch musikalisch war der Festakt ein Genuss auf hohem Niveau. Im Gottesdienst sang der Chor unter der Leitung von Julia Göbel und Justus Meinhard an der Orgel.
Die Big-Band der FSM gab der bewegenden Feier die würdige Untermalung. Dieter Niermann spielte zu diesem besonderen Anlass einmal selbst für Herrn Bertram auf dem Flügelhorn das Stück „Without a Trace.
Der anschließende Sektempfang mit leckeren Häppchen war dem scheidenden Schulleiter als Geschenk der WP-Kurse Hauswirtschaft und dem fleißigen Team der Großküche zum Abschied geschenkt worden. Unter der Leitung von Frau Jung konnte der rundum gelungene Tag mit leckeren Snacks und Getränken noch etwas ausklingen.