In der Rede von Schulleiter Christoph Müller und Frau Pyziak wurde deutlich, wie lange Christoph Feder schon mit der Friedensschule verbunden ist. 1987 wurde er nach seinem Referendariat zunächst befristet, schon bald aber fest eingestellt und verbeamtet. Das sind 38 Jahre Dienst an der Friedensschule und dies, so betonten alle Redner:innen, immer mit ganzer Kraft, vollem Engagement und einem besonders hohen Maß an Identifikation. Im Dienst an der Gemeinschaft der Friedensschule, als Aushilfe bei der Essensausgabe, bei der Organisation der Adventwanderung, bei der Buchausleihe in der Mediothek, wo immer Not war, wo immer jemand fehlte oder eine helfende Hand gebraucht wurde, auf Christoph Feder konnte man sich – so betont Christoph Müller in seiner Ansprache – immer verlassen. Seit nun 20 Jahren ist Christoph Feder als stellvertretender Schulleiter auch für den Stundenplan und den Vertretungsplan zuständig. Damit hat er die beruflichen Realitäten von Lehrkräften geprägt und immer versucht, gute Lösungen für jeden einzelnen Menschen zu finden. Auch ganz persönlich bedankte sich Christoph Müller bei seinem Stellvertreter. Ohne ihn, seine pragmatischen Lösungen, sein offenes Ohr und die vielen Gespräche wären – so Müller – seine ersten eineinhalb Jahre in der Friedensschule sehr viel schwerer gewesen.
Frau Pyziak betonte aus Sicht des Schulträgers, wie sehr Christoph Feder dazu beigetragen hat, die Friedensschule auch als schülergerechte und katholische Schule zu profilieren und bedankte sich für knapp vierzig Jahre engagierte und qualifizierte Arbeit. Zusammen mit Frau Arens-herder übergab sie Christoph Feder dann die Entlassungsurkunde des Schulträgers.
Auch aus Sicht der Schüler:innen wurde deutlich, wie sehr Christoph Feder von allen Seiten geschätzt und gemocht wurde. In ihrer Ansprache beschrieben Schülersprecher:innen Carlotta Brach, Maira Kemler und Valentin Heider Christoph Feder als einen der beliebtesten Kollegen der Schule, weil er Lösungen zugeneigt war, die auch einmal etwas durchatmen ließen und Freiraum gaben. Dabei aber, so betonten sie, hat er auch darauf geachtet, dass so wenig Unterricht wie möglich ausfällt. Die Schüler:innen fühlten sich bei ihren Aktionen immer von ihm unterstützt und auch bei Kleinigkeiten wie einem verlorenen Portemonnaie konnte man auf die Hilfe aus dem Büro des stellvertretenden Schulleiters zählen. Und so wird Herr Feder immer im Herzen der Schüler:innen der Friedensschule bleiben. Einer, der daran mitgearbeitet hat, dass wir uns hier zuhause fühlen!
Als Elternvertreter:innen konnten Frau Lünnemann und Herr Duibjohann sagen, ALLE Eltern seien mit ihnen einig, dass hier jemand geht, den man wirklich vermissen werde. Sie stellten das Stellvertreterdasein in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen und überzeugten mit der Ansicht, dass Nichts und Niemand ohne den zweiten Part, den „Side-Kick“ die Welt retten kann. Anhand von witzigen Fotokollagen zu berühmten Dream-Duos machten sie deutlich, dass erst der Stellvertreter zu wahrem Heldentum verhilft. Batman ohne Robin, Asterix ohne Obelix, Mario ohne Luigi, Kirk ohne Spock? Die Welt braucht die Stellvertreter und Frodo hätte niemals Mittelerde gerettet ohne Sam. Die Friedensschule ohne Feder? Unrettbar verloren in den letzten 20 Jahren.
Vom Lehrerrat und stellvertretend für das Kollegium Daniel Daßmann, Steffen Menke und Francesca Borelli Geschenke und gute Wünsche.
38 Jahre Friedensschule hinterlassen auch sichtbare Spuren auf Fotos und Videos. Bilder, Fotokollagen und Videos, die sich in dieser Zeit mit Christoph Feder in den Archiven der Friedensschule angesammelt hatten, wurden von Anke Roß zu einer Erzählung über Arbeitstag zusammengeschnitten und mit Musik unterlegt. Eine kleine Verschnaufpause zum Schauen und Staunen, was Christoph Feder alles so bewegt hat.
Im Anschluss verabschiedete sich das Schulleitungsteam mit Brigitte Ontrup, Christine Engelmann, Stephan Skuplik, Dirk Oldenbürger und Christoph Müller mit einer auf Latein verfassten Einladung zu einem gemeinsamen Wochenende. Der Fachbereich Latein hatte noch kleine Spiele und der Fachbereich Religion ein Abschiedslied vorbereitet.
Ein würdiger Tag für einen stellvertretenden Schulleiter, den wir alle vermissen werden. Wir wünschen Christoph Feder einen wunderbaren Ruhestand und wir wünschen uns, dass er uns in seinem Herzen behält!