Zufällig erwürfelte Kompositionen, Slam Poetry, Zeitreisende aus der Zukunft und den ersten Versuch, einen Menschen abzuloaden und digital abzubilden – all dies und noch vieles mehr konnten Schüler*innen der Jahrgänge EF-Q2 am vergangenen Freitag live in der Aula der Friedensschule erleben.
Das Sinfonieorchester Münster und zwei Kurse der Q2 (der Religionskurs von Frau Roß und der Musikkurs von Frau Labonté) waren im Rahmen des Projekts Musik+ Veranstalter*innen eines ganz besonderen, musikalischen Futurologischen Kongresses. Gemäß dem Kongressthema »Maschine haben oder sein« beschäftigten sich die beiden Kurse seit Anfang des Jahres mit der Entwicklung der Beziehung von Mensch und Maschine, die angesichts von Prognosen einer zunehmenden Verschmelzung die Frage nach dem Selbstverständnis des Menschen aufwirft.
Das Sinfonieorchester probte dazu ein vielseitiges Programm, das einen weiten Bogen von Mozart über Neue Musik des 20. Jahrhunderts bis hin zu Filmmusik-Highlights aus Star Trek und Star Wars spannte. Das Ergebnis begeisterte das Publikum, zumal es eine außergewöhnliche Erfahrung ist, rund 50 Profimusiker und ihren Dirigenten zu Gast in einer Schule zu haben. Die Schüler*innen bewiesen erstaunliche Kreativität in der Vorbereitung des Kongresses sowie eine sehr überzeugende Performance auf der Bühne mit unterhaltsamen, aber auch nachdenklich stimmenden Beiträgen.
Gerade nach der langen coronabedingten Durststrecke für kulturelle Veranstaltungen war der Futurologische Kongress für alle Beteiligten – Teilnehmende und Publikum – sicher eine sehr bereichernde Erfahrung. Und eine Möglichkeit, in aktuell schwierigen Zeiten kritisch, aber auch hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken!