Geistliche Impulse aus der Schulseelsorge

„Selig, die keine Gewalt anwenden, denn sie werden das Land erben“ (Mt 5)

So verkündet es Jesus in der Bergpredigt.

Doch wieviel Gewaltbereitschaft sieht man im Gesicht und in den Augen des russischen Präsidenten. Ich war erschüttert, als ich in das Gesicht dieses Präsidenten sehen musste. Da war so viel Kälte, keine Spur von Mitgefühl. Wie brutal geht er nun vor, indem er seine Soldaten mit aller Härte gegen die Menschen in der Ukraine zuschlagen lässt.

 

Wieviel Lügen verbreitet Putin, um seinen Krieg zu legitimieren?

Wieviel Gespräche wurden im Vorfeld geführt, um den Ukraine Krieg zu verhindern?

 

Wenn das Herz verschlossen ist, dann geht nichts mehr.

Wenn einer allein entscheiden kann über Gut und Böse, dann ist das eine große Gefahr für die Menschheit.

 

„Der andere ist mir wurscht, der geht mich nichts an. Ich setze meine Sichtweise auf die Welt bedingungslos durch. Ich habe mir die Macht dazu verschaffen.

Ich weiss es besser, die anderen werden büßen.

Wer sich mir in den Weg stellt, den vernichte ich - mit allen Waffen - gnadenlos.

Ich zeige es allen.“

 

Man kann nicht in den Kopf und in das Herz eines Menschen schauen, aber diese Gedanken kamen mir, als ich Putin sah und ihn sprechen hörte.

 

Was können wir als Schulgemeinschaft tun? Wir haben in unserer Schulgemeinschaft Menschen, die Freunde und Angehöriger in der Ukraine haben und voller Angst und Trauer sind. Und wir alle sind bedroht, weil dieser Krieg auch uns erreichen kann, im schlimmsten Fall sogar mit Atomwaffen – Putin droht damit.

Was können wir tun? - Stille

  • Wir können uns berühren lassen vom Leid der Menschen
  • Wir können den Menschen zuhören, die hier wohnen und lebensbedrohliche Ängste um ihre Familienangehörigen und Freunde in der Ukraine haben
  • Wir können sie in die Arme nehmen, sie halten und ihnen dadurch ein Stück Trost geben
  • Wir können uns gegenseitig in unseren Ängsten stützen und tragen
  • Wir können unsere Ängste aussprechen und mitteilen
  • Wir können aufstehen und gegen das gnadenlose Unrecht demonstrieren

 

Ich möchte Euch nun in einer Schweigeminute Zeit für Eure eigenen Gedanken und Gefühle geben.

 

Stille

 

Danke für Eure Aufmerksamkeit.

 

Euer Thomas Laufmöller (Schulseelsorger)