Gemeinsam gestartet, gemeinsam durchs Ziel! – Entlassfeier des Abiturjahrgangs 2024

Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der St. Stephanus Kirche unter der Leitung von Ludger Bornemann und Martin Ebmeyer begann der festliche Tag der Abiturfeierlichkeiten 2024. Abschied zu nehmen von der Schulzeit, so wurde im Gottesdienst deutlich, ist Grund zur Freude und Anspruch zugleich. Dabei konnten die Schüler:innen dankbar zurückschauen auf viele schöne Momente wie Fahrten, kleine alltägliche Erlebnisse, Erfahrung von Gemeinschaft oder geschenkte gemeinsame Zeit. Aber ein Schulabschluss, so wurde in der Ansprache von Marie Wahlers und Alina Baumeister deutlich, ist nicht nur ein Grund zur Freude und für ausgelassenes Feiern, sondern auch ein Anspruch, die Fähigkeiten, Fertigkeiten und Begabungen einzusetzen in der Welt.

Im Gottesdienst wurden diese Erlebnisse vor Gott gebracht in der Hoffnung und Zuversicht, nicht damit allein zu sein.

 

Chor und Orchester unter der Leitung von Hermann Mack gaben dem Gottesdienst einen wunderbaren festlichen und nachdenklichen Rahmen.

Wir sind Julia Göbel dankbar, die die vielen Ideen und die Initiative zu diesem Gottesdienst in der hatte. Sie ist leider erkrankt und wir wünschen ihr baldige Genesung und jede Menge Kraft für die bevorstehende Zeit!

Beim anschließenden Festakt in der Aula der Friedensschule startete die Zieleinfahrt der Teilnehmer:innen am MABIo-Kart-Rennen der letzten Jahre. Ausgestattet mit individuellen Stärken und vielfältigen Begabungen, so wie die unterschiedlichen Charaktere im Spiel, sind die Abiturient:innen nun - nach 13 Runden - erfolgreich ins Ziel gekommen. Dabei, so betonte Schulleiter Christoph Müller in seiner Ansprache, waren sie auch immer auf die Unterstützung durch ihre Lehrer:innen angewiesen. Auch diese entpuppten sich als vielfältige Schar mit den unterschiedlichsten Vorlieben und liebevollen Macken. Aber allen Lehrkräften der Schule ist ein voller Einsatz und Herzblut gemeinsam, sie fiebern mit, leiden mit den Misserfolgen und freuen sich an den Erfolgen ihrer Schüler:innen.

Dabei gilt besonderer Dank Brigitte Ontrup als Oberstufenleiterin und Michael van Hausen als Jahrgangsstufenleiter für die Begleitung und Beratung.

Auch ohne die Eltern, ihre Geduld, Zuwendung und das Vertrauen, das sie in die Friedensschule gesetzt haben, wären die Abiturient:innen heute nicht dort, wo sie stehen.

Als katholische Schule hat die Friedensschule ein umfassendes Bildungsverständnis, das Bildung nicht (nur) in Zahlen erfasst, sondern den gesamten Menschen als Person in den Blick nimmt und die Schüler:innen so mit dem nötigen Rüstzeug ausstattet, mutig und beherzt die notwendigen nächsten Entscheidungen zu treffen. Christen, so schloss Müller seine Rede, seien nicht allein auf dem Weg, sondern getragen von Gott. Und dies kann stolz, dankbar, hoffnungsvoll und zuversichtlich für den weiteren Lebensweg stimmen.

Als Überraschungsgast wurde der stellvertretende Schulleiter Christoph Feder aus Rom zugeschaltet, der sich mit einem Grußwort an die Abiturient:innen wandte und ihnen vom „Nabel der Welt“ riet, den eigenen Mittelpunkt zu finden und sich dabei daran zu orientieren, was das Herz erfüllt: „Macht es gut, tut, was euch erfüllt, dann steht euch die Welt offen!“

Auch Lars Duibjohann als Vertreter der Eltern stellte die nun notwendigen Entscheidungen in den Mittelpunkt seiner Rede. Dabei unterschied er zwischen intuitiven (schnellen) Entscheidungen und (langsamen) Entscheidungen, die nach sorgfältigem Nachdenken getroffen werden. Beide – so Duibjohann – haben ihren eigenen Wert und ihre wichtige Bedeutung.

Als Vertreterin der Abiturien:tinnen ließ Charlize Gibmeier die gemeinsame Schulzeit Revue passieren und überraschte mit der einen oder anderen Anekdote, die Erinnerungen weckte und die Gäste schmunzeln ließ. Mit großer Dankbarkeit und Wertschätzung blickte sie zurück auf die Arbeit der ehemaligen und aktuellen Schulleitung, der Oberstufenleitung und der Lehrer:innen: „Ohne sie hätten wir es nicht geschafft. … Manchmal war der Stoff nebensächlich und wir haben gequatscht und gelacht.“ So waren die Lehrer:innen nicht nur Personen im Klassenraum, sondern Mentoren, Vorbilder und Freunde.

Auch die Gemeinschaft in der Stufe hob sie hervor. Ein Gefühl von Gemeinsamkeit, in der sich jeder mit jedem vertrug. Die Fahrten, Erlebnisse im Lockdown, die Feiern und sogar der Unterricht konnten dieses Gefühl vertiefen.

Sogar eine elementare Erkenntnis, die für nachfolgende Schüler:innengenerationen von hohem Überlebenswert sein könnte, gab Charlize preis: „Man muss pünktlicher als die Lehrer sein!“

So konnte sie ingesamt – hoffentlich stellvertretend für die gesamte Stufe - feststellen, dass es ein Glück ist, auf dieser Schule gewesen zu sein.

In den Tutoren Leistungskursen wurden dann die Abiturzeugnisse überreicht und in der sehr unterhaltsamen Moderation von Sabine Lindenbaum mit Unterstützung von Klaus Nölker (Ton) bildete MABIokart mit seinen unterschiedlichen Charakteren, die allesamt den Tutor:innen zugeordnet wurden, den thematischen Rahmen.

Musikalisch gestaltet wurde die Entlassfeier von der Big Band der Friedensschule unter Leitung von Dieter Niermann, der – schweren Herzens – auch sechs seiner Bandmitglieder aus dem Abiturjahrgang verabschiedete.

Im Anschluss an die Entlassfeier luden die Abiturient:innen zum Sektempfang auf der Piazza der Friedensschule und am Abend zum Abiturball 2024 in die festlich dekorierte Aula ein.