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Aber erst einmal startete der Tag der Zeugnisausgabe mit einem Gottesdienst, den Schulseelsorger Thomas Laufmöller rund um das Gleichnis vom Sämann gestaltete, dessen Saat auf verschiedene Böden fällt und daher auch unterschiedliche Frucht trägt (Mt 13). Daraus ergab sich die launige Ansprache der beiden Schulseelsorger Martin Ebmeier und Tobias Deusch, in der sie den Schüler:innen zusprachen, ein netter und fleißiger Jahrgang gewesen zu sein, ein Jahrgang, bei dem die Saat auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein scheint.
In seiner Ansprache als scheidender Schulleiter, der nun fünfzehn Jahre lang Zehner verabschiedet hat, fand Herr Bertram eine besondere Herausforderung in dem Motto, baute dann aber daraus einen Aufruf an die Schüler:innen. Die Herausforderungen heute, wie der Krieg in der Ukraine, der Klimawandel, der wachsende Drogenkonsum und ein Kapitalismusboom seien vielleicht nicht so viel anders als zu anderen Zeiten. Aber jede Zeit habe auch ihre eigenen Herausforderungen und der Satz, dass früher alles besser gewesen sei, stimme nicht. Jede Generation, jeder Jahrgang muss die Herausforderungen annehmen, ohne die eigenen Träume zu verraten. Er rief die jungen Menschen auf, sich Ziele zu stecken und zu bemerken, was sie wirklich antreibt. Und er wünschte ihnen die wichtigen Dinge im Leben: Gute Beziehungen zu Familie und Freunden, Ehrlichkeit sich selbst und den anderen Menschen gegenüber, den Mut, Missstände anzusprechen, Vertrauen in sich selbst – ohne dass sie in Arroganz endet – und in die Menschen: „Habt Mut, seid stark, ihr werdet das schon schaffen!“, mit Gottes Segen.
Herr Duibjohann als Elternvertreter präsentierte in seiner Rede eine Reihe von Assoziationen zum Jahrgangsmotto: Loyalität als Zuverlässigkeit, Vertrauen und Aufbau starker Beziehungen; Neue Grenzen um Barrieren zu überwinden; die Erweiterung des Möglichen als Blick über den eigenen Tellerrand; ständiger Wandel, der einer positive Einstellung gegenüber Veränderungen bedarf und nicht zuletzt Freiheit für persönliches Wachstum und Glück.
Die Perspektive der Schüler:innen brachten zwei Schülerinnen der 10.3 treffend, humorvoll, durchaus kritisch, aber auch sehr wertschätzend auf den Punkt. An die Einschulung 2017 mit Luftballons als nervige Fünftklässler (waren wir auch so? – ja, waren wir!), Mäusepflege im Schulzoo und das Versteckspiel in der Aula konnten sie sich noch gut erinnern. Dann brachte 2020 das Corona-Virus die gesamte Schulzeit durcheinander, eine Zäsur, die mit Einschnitten ins Leben, ins Schulleben und mit Einsichten in die Unbeholfenheit der Bewältigung einherging. Sehr eindringlich schilderten sie den Wechsel von Präsenzunterricht, Quarantäne, Lockdown und was das jeweils für sie bedeutete. Abschied von den Freunden, technische Unzulänglichkeiten, Bemühungen und Scheitern und wohl auch manchmal das Gefühl und die Angst, ob das mit dem Lernen so gut gehen kann. Die verpassten Klassenfahrten, Onlineunterricht, das alles haben sie bewältigt und sie wundern sich heute, dass trotzdem alles klappen konnte! Aber auch positive Eindrücke, Fahrten wie die Gedenkstättenfahrt, TrO oder die Klassenfahrt im zehnten Schuljahr haben Spuren und wichtige, bleibende Erinnerungen hinterlassen, die geprägt haben.
Nun sind diese abenteuerlichen Jahre vorüber und für alle - ob nun hier in der FSM oder an einer anderen Schule – beginnt nun ein neuer Abschnitt des Lebens mit neuen Herausforderungen. Ihr Dank ging an die Lehrer:innen, die nicht aufgegeben haben, ein offenes Ohr hatten, wirklich weiter geholfen und begleitet haben. Zum Schluss bedankten sie sich auch bei Herrn Oldenbürger als Stufenleiter, Herrn Bertram als Schulleiter und bei den Eltern, die die Schulzeit begleiten und oft erleichtern konnten. Stolz auf den Abschluss bekamen sie tosenden Applaus für eine überaus gelungene Rede!
Anschließend erfolgte die Zeugnisvergabe der Abschlusszeugnisse für die Abgänger.
Den musikalischen Rahmen gestaltete mal wieder grandios unsere Big-Band unter der Leitung von Dieter Niermann. Im Gottesdienst glänzte der Chor aus Schüler:innen und Lehrer:innen unter der Leitung von Vanessa Ilgen.
Vielen Dank für die würdige und schöne Veranstaltung an alle, die sich immer wieder diese ganze Mühe machen!