Seit 1989 unterhält die Friedensschule eine Entwicklungspartnerschaft mit der „Fundacao Terra“, die als „Müllstraße“ am Rande der Müllkippe von Arcoverde im Nordosten Brasiliens bekannt geworden ist.
Bedingt durch die Corona-Pandemie waren die Kontakte in den letzten drei Jahren schwierig geworden. Jetzt aber konnte auf Einladung von Herrn Feder ein erneuter Besuch realisiert werden. Dieses Mal war es sogar gelungen, dass sowohl Pater Airton, der Gründer der Fundacao, als auch sein Bruder Wellington Santana, der Geschäftsführer, der Friedensschule einen Besuch abgestattet haben.
Die eingeladenen Schüler*innen interessierte vor allem die Frage, wie die Fundacao durch die Corona-Zeit gekommen ist. Die Gäste betonten, dass dies besser gelungen sei als erwartet. Man hatte wie bei uns die Schulen schließen müssen, hatte aber Material für das heimische Studium zusammengestellt. Für die Versorgung der armen Familien waren Nahrungsmittel-Pakete zusammengestellt worden. Das Altersheim konnte man so isolieren, dass es keine Infektionsfälle gab. Die Gesundheitsvorsorge konnte unter Beachtung der Vorsichtsmaßnahmen weiterhin erfolgen
In diesem Jahr ist die Arbeit der Fundacao wieder ganz normal angelaufen. Vom Zentrum der Müllstraße aus werden insgesamt über 30 kleinere Projekte betreut. Das, was als lokal organisierte Müllstraße begonnen hat, wirkt heutzutage wie ein Spinnennetz in die Region hinein.
Die Schüler*innen aus den Jahrgängen 7, 10 und 12 konnten im Anschluss an den Vortrag noch viele Fragen loswerden und werden bei der kommenden Adventswanderung wesentlich bewusster um Spenden bitten, damit die Arbeit der Fundacao Terra auch weiterhin unterstützt werden kann.