Der Besuch begann mit einer Einführung, in der auf die Bedeutung der Stasi-Unterlagen für die historische Aufarbeitung und das Verständnis der DDR-Geschichte hingewiesen wurde. Im Anschluss fand eine Gesprächsrunde statt, an der der Zeitzeuge Alexander Richter-Kariger, die kommissarische Abteilungsleiterin des Stasi-Unterlagen-Archivs, Daniela Münkel, sowie Evelyn Zupke, Zeitzeugin und SED-Opferbeauftragte des Deutschen Bundestages, teilnahmen und die Bedeutung der Aufarbeitung betonten. Als Moderator führte der ehemalige Friedensschüler Philipp Böckmann durch das Gespräch und bot spannende Einblicke in die persönlichen Perspektiven der Diskussionsteilnehmenden.
Im Mittelpunkt des Besuchs stand schließlich die Ausstellung selbst. In sieben Vitrinen wurden originalgetreue Nachbildungen von 21 Objekten aus dem Stasi-Unterlagen-Archiv präsentiert. Diese beleuchteten individuelle Schicksale und erzählten Geschichten von Unterdrückung, Angst und Mut. QR-Codes auf den Vitrinen führen zu einer Online-Plattform, auf der ergänzende Inhalte wie Fotos, Dokumente, Audios und Filme entdeckt werden können.
Die Ausstellung „Alles Wissen Wollen. Die Stasi und ihre Dokumente“ ist noch bis zum 13. Dezember 2024 im Foyer der Bezirksregierung Münster im Freiherr-vom-Stein-Haus am Domplatz 1-3 zu sehen. Sie ist montags bis donnerstags von 7.30 bis 16.00 Uhr und freitags von 7.30 bis 14.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Zudem können Besucher:innen unter www.alles-wissen-wollen.de auf eine umfangreiche Sammlung digitaler Inhalte zugreifen.
Für den LK Anna Sawitzki, Ann Prümer und Katharina Specht
